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Sonntag, 07.06.2020 um 20:31

„ Ein verlassenes Bahngelände, welches die Natur zurück erobert“

Wie ist die Vorstellung des Bahngeländes in Wipperfürth aus der Sicht des Vereines? Von Anfang war die Unterschiedliche Meinung der damals beauftragten Erschaffer des Geländes der Stadt und der Ehrenamtlichen Helfer grundlegend.

Als der Schienenbus 2013 vom Film-Club 86 zur Pflege, von der Stadt übernommen wurde, offenbarten sich bereits die Unterschiedlichen Vorstellungen des Bahngeländes.

Das Gelände und der Schienenbus wurden von der Regionale 2010 unter der Vorgabe:

„ Ein verlassenes Bahngelände, welches die Natur zurück erobert“ finanziert.

Es wurde von einem Künstler entworfen und sollte die Gedanken der Vergänglichkeit der Zeit bewusst machen. Vor allem das die Bahn damit endgültig aus Wipperfürth verschwunden ist.

Ferner sollten auch so die Folgekosten für die Pflege entfallen.

Zur damaligen Zeit ein guter Schachzug, konnte man sich nicht vorstellen, das sich Bürger finden, die nicht nur die Pflege ehrenamtlich übernehmen, sondern als Eisenbahnfans sich auch um eine neu Gestaltung kümmern.

Mit dem Beginn der Pflegemaßnahme durch Mitglieder des Film-Club 86, wendete sich das Blatt, mit Herzblut wurde der Schienenbus renoviert und das Bahngelände gesäubert, es sollte aber nicht dabei bleiben. Das Ziel war der Gedanke:

„Ein erlebbares und gepflegtes Bahngelände zu gestalten, das der Erholung, Begegnung und der Geschichte dient“

Zwei Gegensätze die nicht stärker sein können.

Bereits das Reinigen der Gleise führte zur Diskussion und zum Verbot. Erst nach dem der Rat der Stadt eingeschaltet wurde, bekam man die Genehmigung, das Gleis nahe am Schienenbus Unkrautfrei zu halten.

Gutgemeinte Eigenmächtigkeiten wurden mit der Drohung belegt alles wieder rückgängig machen zu müssen, so das Verlegen der Pflastersteine, die für den besseren Zugang für Rollstuhlfahrer diente, auch sollte die Bahnhofsuhr und die Bank wieder verschwinden, da es das gesetzte Aussehen der Verlassenheit zerstörte.

Vorbeifahrende Radfahrer und Fußgänger, die gerne ihre Pause gerade dort einnahmen, konnten diese Anordnung nicht verstehen.

Was nutzt ein gepflegter Schienenbus, wenn ringsum alles verwildert.

Jedes Jahr die Gleiche Diskussion, nach der Anschaffung des Güterwaggons (der von allen Seiten begrüßt und unterstützt wurde) entstand die Idee, zumindest den Platz zwischen dem Waggon und dem Schienenbus zu begradigen und vorerst mit Feinsplitt zu verfüllen, damit eine unfallfreie Begehung zum Waggon möglich ist und die Stühle und Tische aufgebaut werden können, da dieser Platz für das Zusammensitzen besser geeignet ist, als direkt am Radweg.

Auch der Waggon der ein kleines Museum erhalten soll und auch als Musikbühne genutzt werden könnte, wäre mehr im Vordergrund gesetzt.

Alles erhielt ein Mehrwert und könnte mit Telegrafen Mast und einer alten Telefonzelle noch mehr an die angestrebte Zeit der 70er und 80 er Jahre erinnern.

Der restliche Platz sollte von wild hochwachsenden Bäumen befreit werden und anstelle dessen mit Bodendecker und einem bunten Blumenmeer und Sträucher gestaltet werden. Alles wurde aus besagten Gründen wieder gestoppt.

Die Ideen sprudeln, so könnte der Güterwaggon rollend sein und könnte so als Museum einen anderen Standort haben, wie als Bühne. Hier könnte dieser näher an den Platz gerollt werden. Es wäre ein erneutes Highlight.

Der Waggon soll von der Seite zum Radweg in dem originalen Rotbraunton gestrichen werden, wie zurzeit des Flüchtlingsstroms. Die Seite zur Straße soll in einem gelblichen Ton mit der Aufschrift von Müller Wipperfürth und dem Wipperfürther Wappen lackiert werden.

Für den Tourismus in Wipperfürth wäre es ein dickes Plus, zumal der Ort eine Visitenkarten darstellt, eingekreist von dem Radweg und der Zufahrtstraße nach Wipperfürth. Selbst aus der Luft wird es für die einfliegenden Flugzeuge eine Auffälligkeit sein.

Mit dem gestellten Förderantrag hofft man nicht nur den Waggon richtig herrichten zu können, sondern auch das Gelände.

Schön wäre es, einen gleichen Nenner zu finden um das Wipperfürther Filetstückchen immer besonderer und schöner zu machen und zu erhalten. Es wird noch Überzeugungsarbeit geleistet werden müssen. Ein Modell zur Ansicht des angestreben Geländes ist im Waggon bereits zu besichtigen.

So hofft man auf Einigkeit, so das die Motivation, der Tatendrang und der Spaß bei allen Mitglieder keinen Schaden nimmt und donnerstags alles wieder ab 18:00 Uhr, wie gewohnt offen ist.

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Autor: Klaus Fink / Fotos: