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Donnerstag, 16.09.2021 um 13:10

Am Ziel Bahnhof angelangt

Die Kabel und Platten sind gelegt, es folgt der Mast mit LED Strahlern und ein Warnblinklicht, dann ist das Werk getan. Der junge Verein aufgewachsen in der Corona Krise hat sehr viel geschafft.

Von September 2013 bis 2018 war es die Leistung einiger Mitglieder des Film-Club 86, den Schienenbus aufzubauen. Nach dem Bahn Fest zur Einweihung des Schienenbusses welches für die Vereinskasse zum Fiasko wurde, entschloss man sich vorübergehend am gewohnten Arbeitstag ( Donnerstag), auch Getränke, gegen eine Spende, an vorbei fahrende Radfahrer und Besucher auszuschenken.

Die Vereinskasse sollte wegen dem Projekt Schienenbus kein Minus erwirtschaften.Das Angebot wurde rasant angenommen und wurde immer beliebter, schnell konnte das Minus aus der Kasse wieder aufgefüllt werden . Als Anerkennung für die Arbeit kam auch eine Spende der Stadt Wipperfürth dazu. Nach einem Schreiben an den Bürgermeister Herrn von Rekowski, indem der große Aufwand und die Kosten für den Ausbau des Schienenbusses ausgeführt wurden, auch die Kraft und Zeit sich weiterhin für die Renovierung einzusetzen, erhielt der Verein von der Stadt einen monatlichen Kostenzuschuss für die Arbeiten und das Material.

Man konnte sich nie mit dem vorgegebenen Gesamtkonzept identifizieren und auch die Besucher und Interessierten nicht. Viele Briefe und Gespräche folgten. Nachdem der Film-Club 86 im Oktober 2018 in seiner Jahreshauptversammlung von dem Projekt verabschiedete, konnte sich im März 2019 die IG Wipperfürther Bahnlandschaft im Schienenbus gründen.

Ohne einen Verein als Träger, wäre der Schienenbus verloren gewesen. Alle Anfragen bei anderen Vereinen zur Übernahme liefen ins Leere.

Bei der Versammlung wurde das Ziel, was bereits in Film-Club Zeiten angedacht war, die Anschaffung eines Güterwaggons genannt, welches aber für die weite Zukunft im Raum stand.

Bei der Gründung war dies noch unvorstellbar, denn man war froh überhaupt mindestens 20 Mitglieder gefunden zu haben, um einen Verein ins Leben zu rufen, damit es mit dem Schienenbus weitergehen konnte.

Durch Glück und Zufall, bekam man einen Waggon geschenkt nun bildete sich eine kleine Gruppe, die intensiv die Sache anging. Denn es kamen große Aufgaben auf den gerade gegründeten Verein zu. Das Geld für den Transport, die Absprachen mit der Stadt, der Transport selber, die Genehmigungen, der Eintrag ins Vereinsregister und bis heute sind immer wieder neue Aufgaben gesetzt worden.

Die letztere ist die Begehbarkeit des Bahngeländes und die Renovierung des Waggons. Alles hat viel Kraft und Zeit gekostet und manch eine Diskussion. Nicht immer ist und war man sich einig, trotzdem sieht man sich nun am Ziel. Ein Ziel was letztendlich ohne einem langen Atem, der guten Zusammenarbeit der Mitglieder und dem Zuspruch der Stadt Wipperfürth der Bürgermeister und Bürgermeisterin und der Parteien nicht gelungen wäre.

Alle sind sich einig das nun Ruhe einkehren muss und nach der ersten Jahreshauptversammlung nach 2 Jahren im Oktober werden die Weichen auf eine ruhigere Zeit gestellt werden müssen.

Es sollen alle Mitglieder in Ruhe auf den Zug aufspringen können, denn der Takt der Fahrt, der letzten 2 Jahre war zu schnell.

Es wird überlegt werden müssen, wie mit einem neugewählten Vorstand, die Weichen gestellt werden können. Es stehen die Instandsetzungsarbeiten der Gerätschaft, die Pflege des Bahngeländes, die Öffnung des Museums und die Bewirtschaftung der Donnerstage auf den Gleisen bereit.

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Autor: Klaus Fink / Fotos: