Waggon Innenausbau
Ein Güterwaggon war immer ein leerer Raum, der für den Transport von sehr unterschiedlichen Gütern genutzt wurde. Erst in den 80er Jahren, als es keinen Nutzen für die vielen Güterwaggons mehr gab, wurden diese einem anderen Nutzen zugeführt.
Der Umstand das der Güterbahnverkehr ab den 70er Jahren durch die Stilllegung vieler Strecken, und damit der Umstellung von der Schiene auf die Straße, immer weiter zurückging, hatten über 3000 gedeckte Güterwaggons der Bahn keinen Nutzen mehr.
Anfang der 80er Jahre wurde daraufhin, ein Teil, als sogenannter Werkstattwagen (Bahnhofswagen) umgebaut. Siehe auch: Artikel 06.02.2020 ("Der Werkstattwagen".)
Diese dienten in erster Linie dem Gleisbau. Unser Waggon war dem Schweisstrupp 1581 zugeordnet, mit Sitz in Opladen und erhielt seine Ozeanblaue Farbe.
Die Waggons erhielten eine maßgeschneiderte Innenausstattung für die jeweilige Nutzung. Auch unser Waggon erhält eine maßgeschneiderte Innenausstattung mit Museums Atmosphäre.
Ein Drittel unseres Waggon steht für den Werkstattwagen. Er soll im Urzustand erhalten bleiben, hier befindet sich das Original Regal, die Werkbank und ein Spind, ein Ofen wurde dem zugeführt, der ebenfalls in der damaligen Zeit vorhanden war.
Ein Fenster das damals auch zusätzlich eingebaut wurde, bleibt ebenfalls und bringt Tageslicht in die Werkstatt. Alte Gleisbau Werkzeuge statten den Raum zusätzlich aus und schenken diesem seinen alten Charakter. Die Werkstatt wird weiterhin genutzt.
Zwei Drittel des Waggons dient nun einem neuen Nutzen, so soll dieser als ein weiterer Teil des Museum dienen. Ausgestattet mit den Kinostühlen des alten Burgtheaters aus Wipperfürth einem Großbildmonitor und vielen Bahn Requisiten der Wipperfürther Eisenbahnzeit und des Durchgangslagers.
Auch die Art der Transportgüter sollen in den Güterwaggons aufgezeigt werden.
Nicht nur Ware wurde transportiert, auch Vertriebene aus den Osten, wurden damit nach Wipperfürth gebracht. Das war die dunkele Geschichte dieser gedeckten Güterwaggons. Wie es vor 40 Jahren mit der Geschichte rund um die Bahn in Wipperfürth aussah, soll die Dauerausstellung auch zeigen.
So kann man auf den alten Kinosesseln Platz nehmen alte Film oder Fotos zum Thema anschauen.
Der Umbau ist noch nicht fertig, so müssen noch 8 Seitenteile ausgetauscht , das Dach abgedichtet und die Seitenwände neu gestrichen werden.
Donnerstagen ist der Waggon, in der Regel, wie auch der Schienenbus ab 18 Uhr, für 2 Stunden zur Besichtigung kostenfrei geöffnet.
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