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Mittwoch, 01.11.2023 um 14:12

Nikolaus abgesagt

Bahnstreik kann man es auch nennen, dem Nikolaus wurde abgesagt und damit wird das Bahngelände zumindest für den Rest diesen Jahres zum Lost Place. Eine erste Konsequenz auf das Gespräch vom 17. Oktober.

Zum Leidwesen der Familien, denn seit 7 Jahre führte die IG Bahnlandschaft das erfolgreiche Event, sehr gerne mit dem Siedlerverein durch.

Eigentlich sollte die Bahnlandschaft ein lebendiger Ort sein, dazu gehören viele Events, ob man sich dort Standesamtlich das"Ja" Wort sagt, die Kirche ihren Friedensgang dort beginnt, eine Partei ihr Sommerfest ausrichtet, das Bahntrassen Treffen stattfindet, Kindergärten die Eisenbahn erleben, Firmenevents, Grillevents, der offene Schienenbus oder eben das Nikolausfest, blinde Bürokratie, kann vieles zerstören.

Zur damaligen Zeit, vor ca. 12 Jahren, konnte man für das Projekt kein Ehrenamt einplanen, sondern musste für niedrige Kosten im Unterhalt, andere Wege suchen.

Wenn dann Ehrenamtliche Arbeiter gefunden werden, die kein Strohfeuer sind und denen es einfach nur Spaß macht, es der Öffentlichkeit dient, also uns allen, dem Bürger, muss ein Umdenken möglich sein, sonst wird es zum Frust und zur Gleichgültigkeit kommen.

Dabei spielt es auch keine Rolle, ob ein Bürgerpreis überreicht wurde, denn unter dem Strich zählt was zwischen den Zeilen geschrieben steht und das ist nur eine Duldung.

Es ist immer so, das Interesse stirbt als erstes, manchmal liegt es daran, das etwas ausgedient hat.

Meistens sind es Bauwerke, nach dem sie keinen Nutzen bringen und Kosten entstehen, geraten diese in Vergessenheit, danach kommt der Verfall.

Genauso wird es auch in der Vereinswelt kommen, sobald sich niemand mehr mit einer Sache identifizieren kann und eine Wertschätzung für die Sache sieht, ist das Aus bestimmt. Viele Vereine haben damit ein Problem, sieht man sich um, besonders in der Eisenbahn Welt, ist es die Ü50 Generation die Ihrem Ideal der Wertschätzung nachgeht und altes pflegt und damit für die Zukunft bewahrt. Die Frage stellt sich, wofür macht man es, ist man als Freak verschrien und was passiert, wenn es diese Menschen nicht mehr gibt.

Vieles wird von der Natur zurückerobert und irgendwann wird es entsorgt und abgerissen, weil es eine Gefährdung darstellt.

Beispiele dafür findet man auch in Wipperfürth, denkt man an dem Lokschuppen, an die Fußgängerbrücke am Bahngelände, an das Schrankenhaus an der Lüdenscheider Straße, oder aktuell an dem letzten original Bahngleis am Bahnhof, oder an die Eisenbahnbrücke an den Ohler Wiesen, langsam verfällt alles.

In unserer Zeit werden die Menschen gleichgültig und das Leben ist schnelllebig.

Wie es nun mit der Bahnlandschaft weitergeht und inwieweit, die Natur diese zurückerobern darf, oder ob eine Weiterentwicklung stattfinden kann, bestimmen die Vertreter, der Stadt Wipperfürth.

Wir stehen weiterhin bereit.

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Autor: Klaus Fink / Fotos: